Mit über 230 Anmeldungen von Mitgliedern, Interessentinnen und Interessenten fand die erste große Herbst-Informationsveranstaltung der BEH Bürgerenergie Hemmerden eG im Weinhaus Bödecker sehr großen Anklang. Die Vorträge zum Stand der Entwicklung der Genossenschaft, zu ersten Überlegungen hinsichtlich des Baus einer Biogasanlage und die Entwicklungsmöglichkeiten, die sich durch die Mitgliedschaft der Stadt Grevenbroich im Zweckverband Landfolge Garzweiler ergeben, fanden auch nach der Veranstaltung großes Interesse und führten zu intensiven Nachfragen seitens der Besucherinnen und Besucher. Wenn Sie die jeweiligen Überschriften anklicken, finden Sie die Vorträge:
Überblick über die ersten Geschäftsmonate
Projekte des Zweckverband Landfolge Garzweiler
Grevenbroich gehört gemeinsam mit den Städten Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen und der Gemeinde Titz zum Zweckverband Landfolge Garzweiler, der 2017 zur gemeinsamen Entwicklung der Tagebaufolgelandschaft Garzweiler und ihrer Umgebung gegründet wurde. Unser Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr.-Ing. Dipl. Wirt-Ing. Thorsten Schneiders, TH Köln, wird unter dem Titel „Die Projekte des Zweckverbandes Landfolge Garzweiler und ihre Bedeutung für die BEH“ die entsprechenden Überlegungen einordnen.
Ein
Energieträger, der in den bisherigen Veranstaltungen noch nicht zur
Sprache kam, der aber unmittelbar in die zukünftigen Planungen für die
Energiewende gehört, ist Biogas. Mit Norbert Dyckers, Dyckers Energie
GbR, Lüttenglehn, haben wir denjenigen als Referenten zum Thema „Eine
Biogasanlage als Projekt der BEH“ eingeladen, der Ende Mai zum
Telefonhörer griff, die BEH anrief und fragte, „wäre eine Biogasanlage
nicht auch etwas für Hemmerden“. Ein spannendes Thema präsentiert von
einem engagierten Landwirt, der selbst bereits eine Biogasanlage und zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) betreibt.
Nachdem jetzt alle Verwaltungsschritte zur Gründung der BEH Bürgerenergie Hemmerden eG abgeschlossen sind, werden derzeit die ersten Pachtverträge für die geplanten Dachflächenprojekte sowie das Freiflächenprojekt „In der Dell“ vorbereitet und verhandelt.
– Mitte August werden bis zu fünf Unternehmen aufgefordert, innerhalb von drei Wochen Angebote für die zur Realisierung der Projekte ausgeschriebenen Leistungen und Lieferungen abzugeben. Wesentliche Punkte bei unserer Investitionsentscheidung werden die Sicherheit und Langlebigkeit der angebotenen Technik, die Wirtschaftlichkeit sowie Sozial- und Umweltfragen spielen.
– Parallel dazu laufen erste gute Gespräche mit bundesweit agierenden Direktvermarktungsunternehmen zur Vermarktung des durch unsere Anlagen produzierten Strom. Unser Ziel ist es, einen Partner zu finden, der uns von Beginn an auch bei den ersten kleinen Projekten begleitet und uns die Möglichkeit eröffnet, unsere internen Prozesse beim Projektaufbau zunächst zu definieren. In den weiteren Schritten sollen diese auf der Basis dieser Erfahrungen ggf. justiert oder optimiert werden, damit die Prozessschritte bei der Realisierung der größeren Pläne nahezu automatisiert ablaufen.